Hochseefischer Welt
Treffen
Erstes gemeinsames Stammtischtreffen im schönen Dresden
ausgerichtet vom Dresdener Hochseefischer-Stammtisch am 23.Juni 2012
Eindrücke und Bilder
vom Mitglied des Hochseefischer-Stammtisches Waren-Müritz
Udo Vick
Der 1. Dresdener Stammtisch hatte zum ersten großen Treffen der Stammtische ehemaliger Hochseefischer der
DDR in das „Alte Dresdener Fischkontor“ in den Alberthafen eingeladen. Viele ehemalige Hochseefischer der
einzelnen Stammtische sind der Einladung gefolgt. Aber auch Kameraden, die keinem Stammtisch angehören,
waren gekommen und alle wurden herzlich willkommen geheißen durch die Organisatoren.
Wie meine Frau und ich waren viele Kameraden bereits am Vortag nach Dresden gekommen und zum Treffen
angereist. Da nicht alle im Alberthafen untergebracht werden konnten, sind einige auf Hotels und Pensionen in
unmittelbarer Nähe ausgewichen.Nicht nur wir begaben uns am 23.06.2012 rechtzeitig zum Stellplatz bei der
Semperoper, sondern viele trafen sich schon vorher in Dresdens Zentrum. Bei einer Tasse Kaffee oder
Eisbecher wurden erste Eindrücke von dem wunderschönen Dresden aufgenommen, sich unterhalten und
mit Spannung dem eigentlichen Treffen entgegen gefiebert.
Gegen12.30 Uhr erwarteten die Dresdener Kameraden uns pünktlich auf dem Opernplatz neben der Semperoper
zur vorgesehenen Stadtrundfahrt. Alle versammelten sich, aus allen Himmelsrichtungen kommend und es
bildete sich schnell eine große Menschentraube. Der Standort war durch eine Kette von Signalflaggen
gekennzeichnet. Bei schönstem Sonnenschein begann nun die Stadtrundfahrt mit zwei klimatisierten
Reisebussen. Durch eine Reiseleiterin wurden uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Baudenkmäler
erklärt, aber auch viele inhaltsreiche Erklärungen über Dresden wurden uns vermittelt.
Durch ein Villenviertel, über die Elbe ging es zur Neustadt und dann nach Radebeul. Schon jetzt war festzustellen,
wenn man lange nicht in Dresden war, wie es sich verändert hat, wunderschön ist und immer eine Reise wert ist.
In Radebeul angekommen, ging es in das Museum der DDR Geschichte. In einem 5-stöckigen Gebäude ist alles
untergebracht, was es in der DDR gab und was über die DDR wissenswertes darzustellen ist. Durch die
Kameraden des Dresdener Stammtisches wurde ein kleiner Raum eingerichtet und unsere Hochseefischerei
sehr aussagekräftig präsentiert. Dazu gebührt ihnen viel Lob und Anerkennung.
Im hauseigenen Cafe, welches mit Stilmöbel der DDR eingerichtet ist, gab es selbstgebackenen Kuchen, Kaffee
und Getränke aller Art. Auf Grund des schönen Wetters wurde von den Getränken reger Gebrauch gemacht.
Mit viel Spannung wurde jetzt das durch dem Dresdener Stammtisch organisierte und vorbereitete Abend-
programm erwartet. Schon der Beginn mit dem Einlass war eine Wucht. Jeder Teilnehmer erhielt eine schöne
originelle Urkunde und ein tolles Namenschild.
Da ging es auch schon los und man merkte, dass viele versuchten über den Namen ehemalige Kollegen
ausfindig zu machen. Ich glaube es hat auch geholfen.
Nachdem alle beteiligten Stammtische Grußadressen und kleine Präsente überbrachten, wurde deutlich, dass
alle und ich persönlich auch der Meinung waren, dass die Freunde des Dresdener Stammtisches eine
erstklassige Vorbereitung und Organisation des 1. Treffens der Stammtische geleistet haben.
Nach der Verlesung der Grußbotschaft von Kapitän Günter Kröger sprach Kapitän Horst Seffner über die
Entwicklung der Traditionsarbeit unseres ehemaligen Betriebes in den letzten 4 Jahre. Er zog eine
beeindruckende Bilanz und machte deutlich wie wichtig es in den letzten Jahren geworden ist an die
"gute alte Zeit" auf verschiedener Art und Weise zu erinnern. Nicht nur ich sondern auch viele andere ehemalige
Kollegen sind sehr froh, dass es die Stammtische gibt.
Der nun anschließende Vortrag über die Haie durch Herrn Klein (Vizepräsident des Verbandes Hessischer Fischer)
war sicher nicht jedermanns Geschmack. Dennoch meine ich muss man den Organisatoren Danken und Loben,
dass es ihnen gelungen ist so kurzfristig Ersatz für die vorgesehene Filmvorführung von Horst Mempel zu finden.
Es ist immer für einem Organisator sehr unschön, wenn ein zugesagter Referent ohne Ankündigung nicht
erscheint. Jetzt wurde das Büfett eröffnet.
Es war ein großes und recht üppiges Büfett, und es hatte für jeden Geschmack ein ausreichendes Angebot und
war einfach Super.
Jetzt gingen die Gespräche aber erst richtig los. Man sah ständig viele Grüppchen und ständig wechselten die
Gesprächspartner.
Ich persönlich hatte auch zwei unterschiedliche Gesprächspartner, mit denen ich vor 43 Jahren auf ROS 311
zusammen gefahren bin. Wir hatten natürlich viel zu erzählen und fanden sofort den richtigen Draht wieder zu
einander. Als ich zu Hause ankam, hatte ich auch von dem einen Kollegen schon eine E-Mail auf meinem
Rechner mit einigen mir bis dahin unbekannten Fotos aus der damaligen Zeit.
Wir, die vier Mitglieder des Warener Stammtisches, die an diesen Abend an einem Tisch saßen, waren sich einig,
dass es eine absolut gelungene Veranstaltung war und uns gemeinsam in der weiteren Traditionspflege
voranbringen wird.
Zum Schluss zwei Gedanken:
1. Das Treffen war ein voller Erfolg und hat gezeigt, wo gibt es in Deutschland ähnliches über einen Betrieb
oder gar Industriezweig mit so einem Zusammenhalt und Kameradschaft.
2. Wenn wir in 2 Jahren in Waren das nächste Treffen der Stammtische organisieren wollen, müssen wir uns
gehörig ins Zeug legen und alle gemeinsam mit ganzer Kraft daran arbeiten. Man muss einfach eingestehen,
ist die Organisation durch den Dresdener Stammtisch eigentlich zu toppen?
Den Sonntag haben meine Frau und ich genutzt, um uns noch einiges von dem wunderschönen Dresden
anzusehen - einfach herrlich.
Am Montag, dem 25.06.2012 sind wir dann nach Hause gefahren und wieder gut gelandet.
Udo Vick